Patriarche Youssef
Visite en Allemagne 2006
Sa Béatitude Gregorios III en Allemagne
Sa Béatitude Gregorios III, patriarche d’Antioche et de tout l’Orient, d’Alexandrie et de Jérusalem des Grecs-Melkites Catholiques achève une visite en Allemagne articulée autour de deux événements majeurs ; le congrès fondateur de DINO a Munster, Initiative allemande pour le Proche-Orient, et la réunion annuelle de la section allemande de l’Ordre Patriarcal de la Sainte Croix de Jérusalem.
DINO a été fondée à l’initiative de Manfred Erdenberger, rédacteur en chef et journaliste vedette de WDR – avec le soutien de Sa Béatitude Gregorios III - pour que l’Allemagne et l’Europe puissent avoir un rôle clef dans la recherche de la paix au Proche-Orient. Tout un symbole, la réunion a eu lieu dans la salle même où a été signée la paix de Westphalie qui, en 1648, a mis fin à la guerre de 30 ans.
C’est à Aix-la-Chapelle (Aachen) que la réunion annuelle (1-3 septembre 2006) de la section allemande de l’Ordre Patriarcal de la Sainte Croix de Jérusalem s’est ouverte sous la présidence de Sa Béatitude Gregorios III. A cette occasion, Sa Béatitude a donnée une conférence sous le titre de « Paix, convivialité et présence chrétienne au Proche-Orient » et a fait diffuser un film décrivant et montrant les destructions des diocèses de Tyr, Marjeyoun et Baalbeck. Tyr étant véritablement une éparchie sinistrée.
La section allemande de l’Ordre Patriarcal de la Sainte Croix de Jérusalem soutient activement et depuis de longues années de très nombreux projets dont des écoles en Terre Sainte et des orphelinats en Syrie et au Liban.
La Divine Liturgie a été célébrée, le samedi 2 septembre, à la cathédrale d’Aix-la-Chapelle en présence d’un grand nombre de prêtres et de prélats.
Sa Béatitude a consacré la journée du 4 septembre à la visite de nombreuses institutions dont la Sainte Enfance, Misereor, Missio et l’Association de Terre-Sainte à Cologne.
A ces associations qu’il connaît depuis de très longues années et qui ont soutenu et continuent à soutenir ses très nombreux projets depuis les années 60, Sa Béatitude a dit toute l’horreur de cette guerre destructrice en leur décrivant les églises et les maisons détruites en particulier dans les villages frontaliers du sud du Liban.
Sa Béatitude a souligné le rôle des Eglises dans la quête de la paix au Proche-Orient seule solution aux crises qui déchirent la région semant la guerre, la violence, le fondamentalisme et la haine. Ses interlocuteurs ont saisi l’importance vitale du soutien que les Eglises d’Europe peuvent et doivent apporter à cette présence chrétienne qui témoigne et qui sert au sein de la société arabe et du monde islamique.
Pressemitteilung
Initiative für Nahen Osten in Münster gegründet
Westfälischer Frieden Vorbild für Initiative "Gerechte Wege zum Frieden“
Münster, 1. September 06 * Die Prämissen des Westfälischen Friedens von 1648 hat sich die neu gegründete "Deutsche Initiative für den Nahen Osten" (D.I.N.O.), zum Vorbild für ihr Engagement genommen, Wege und Vorstöße zu einem gerechten Frieden im Nahen Osten zu unterstützen. Wie der Sprecher der Initiative, der frühere WDR-Chefredakteur Manfred Erdenberger, in Münster erläuterte, will die überparteiliche und interreligiöse Initiative mit einem Netzwerk von engagierten Menschen aus allen Bereichen den Versuch unternehmen, durch Aufklärungsarbeit das Verständnis für die komplizierten Zusammenhänge im Nahen Osten zu fördern sowie Vorbehalte und Intoleranz gegenüber allen Konfliktparteien abbauen.
Es sollen Informationen gesammelt, weitergegeben und Partner motiviert werden sich aktiv zu beteiligen. Mindestens einmal im Jahr sowie bei aktuellen Anlässen wird die Initiative die Situation im Nahen Osten öffentlich rekapitulieren und auf Möglichkeiten zu Fortschritten hinweisen.
Ziel sei es, die drei Kernforderungen des Westfälischen Friedens "Friede ist das höchste Gut“, "Befleißigt Euch der Gerechtigkeit, die Ihr auf Erden richtet" und "Man höre beide Parteien“ auch im Nahen Osten Gehör zu verschaffen. Deutschland kommt nach Auffassung der Initiative eine besondere Verantwortung zu. Deshalb bedürften die Menschen dieser krisengeschüttelten Region mehr denn je und angesichts der aktuellen Entwicklungen Unterstützung über die tagespolitischen Aspekte hinaus.
Mitglieder der Initiative, die ihren Sitz in Münster nehmen wird, sind
Manfred Erdenberger, Sprecher der Initiative, früherer WDR-Chefredakteur
Prof. Dr. Rita Süßmuth, ehemalige Bundestagspräsidentin,
Avi Primor, langjähriger Botschafter Israels in Deutschland
Seine Seligkeit Gregorius III., Griechisch-Katholischer Patriarch von Antiochien und den ganzen Orient, von Alexandrien und von Jerusalem,
Manfred Kock, früherer Ratsvorsitzende der EKD in Deutschland,
Dr. Mitri Raheb, Bethlehemer Pfarrer der Ev.-Luth. Weihnachtskirche und Direktor des Internationalen Begegnungszentrums,
Msgr. Martin Hülskamp, Bischöflicher Offizial, Bistum Münster,
Jürgen Bremer, Kommunikationschef des Fernsehsenders PHOENIX
Rudolf Dressler, langjähriger Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Israel
Rückfragen an: Manfred Erdenberger
Deutsche Initiative für den Nahen Osten (DINO)
Sprecher
Manfred Erdenberger
Kiefernweg 19
D-50767 Köln
Tel.: +49 (0)2 21 –
8 01 32 40
Fax: +49 (0)2 21 –
8 01 32 41
merdenberger@web.de
Geschäftsführer: Jürgen Bremer
Juergen.bremer@wdr.de
Grundlagen
Personen und Programme –
Positionsbeschreibung der Initiative
Grundlage für die Überlegungen zum Projekt „DINO“ – (Deutsche Initiative für den Nahen Osten) – waren viele Gespräche, die Manfred Erdenberger, langjähriger Chefredakteur und Politischer Chefkorrespondent des WDR sowie Commander des Ordens des Heiligen Lazarus zu Jerusalem mit Vertretern aus Politik und Kirche(n) geführt hat. Dabei ging es um die Frage, ob es nicht einen Weg gibt, Initiativen für den Nahen Osten aus Deutschland öffentlich und publizitätswirksam zu begleiten und zu unterstützen.
Geprägt durch seine ständigen Reisen in und seine Berichterstattung aus dem Nahen Osten in den letzten zehn Jahren, regte er an, einen Freundeskreis Gleichgesinnter zu gründen, der den Prozess zu Frieden und Ausgleich im Nahen Osten konstruktiv begleitet. DINO will einmal im Jahr die Situation im Nahen Osten öffentlich rekapitulieren und auf Möglichkeiten zu Fortschritten hinweisen.
Dieser Kreis soll sich bei aktuellen Anlässen überparteilich und interreligiös zu Entwicklungen und Ereignissen im Nahen Osten öffentlich zu Wort melden und den für alle Parteien im Nahen Osten schwierigen Prozess der Annäherung moderierend unterstützen.
Der Nahe Osten als Wiege dreier großer Weltreligionen verdient eine besondere Aufmerksamkeit. Vor allem aber die Menschen in dieser immer wieder von Krisen und Kriegen geschüttelten Region bedürfen unserer intensiven Unterstützung über die tagespolitischen Aspekte hinaus. Dabei kommt Europa, insbesondere den Deutschen, eine besondere Verantwortung zu.
Im Kern geht es um den andauernden Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern, aber auch um die Situation in den Nachbarstaaten von Ägypten über den Libanon, Jordanien und Syrien bis hin zu den Vorgängen im Irak und Iran. Mit anderen Worten: Es muss ein stärkerer Focus auch auf die Anrainerstaaten in der Region gelenkt werden. Es geht darum, die Probleme auf der täglichen Agenda und im Blickfeld der Öffentlichkeit zu halten.
Vor diesem Hintergrund will DINO – fern von (partei-)politischen Stellungnahmen und Einflüssen – mit einem Netzwerk engagierter Menschen aus allen Bereichen, den Versuch unternehmen, durch engagierte Aufklärungsarbeit das Verständnis für die komplizierten Zusammenhänge zu fördern, Vorbehalte aller Art und Intoleranz abzubauen und Chancen der Annäherung unter den streitenden Parteien auszuloten und zu unterstützen. Kurz gesagt: Informationen sammeln und weitergeben, Partner motivieren und vermitteln, Toleranz erzeugen.
Dabei sind die persönlichen Kontakte aller Mitglieder der DINO-Initiative von unschätzbarem Wert und haben in der Bündelung ein besonderes Gewicht. Vorträge, Interviews, Erklärungen jenseits der bekannten Stellungnahmen der Politiker und der Militärs, Podiumsdiskussionen und direkte Gespräche können unserer Auffassung nach einen wichtigen Beitrag leisten – und zwar in der Öffentlichkeit wie im Hintergrund.
Mit dem Sitz der Initiative und den Jahrestreffen in Münster knüpfen wir an die Tradition des Westfälischen Friedens von 1648 an, der Europa nach einem verheerenden 30jährigen Krieg den ersehnten Frieden brachte und die politischen wie religiösen Verhältnisse neu ordnete. Im Friedenssaal des Rathauses finden sich noch heute die Grundlagen für eben diese historische Übereinkunft, die als Modell für viele Krisenregionen dieser Erde – zu aller erst Nahen Osten! – dienen sollte:
„Pax optima rerum“ – „...der Friede ist das höchste Gut“ – steht auf der Herdplatte im Kamin des Friedenssaales des Rathauses, in Sichtweite dieses Domes. Dazu am Kronleuchter: „Befleissigt Euch der Gerechtigkeit, die ihr auf Erden richtet...!“, und auf der Gerichtsschranke „Man höre beide Parteien“. Als Gebrauchsanweisung drei schlichte Sätze, die der Schlüssel zum Frieden von 1648 waren und Erfahrungen mit Leid und Tod, Verwüstung und Vertreibung, religiöse Verblendung und Intoleranz beendeten.
Ein Friede, von dem der frühere Bundespräsident Roman Herzog schrieb: „Er beeinflusste tief und dauerhaft die zwischenstaatlichen Beziehungen und den Kanon der Grund- und Menschenrechte, die Verfassungen einer Reihe europäischer Glaubensgemeinschaften in Europa. Vor allem bleibt er Vorbild für die Fähigkeit, nach Zeiten ungeheuren Schreckens wieder eine auf gegenseitige Achtung gegründete Ordnung zu stiften.“
Zu DINO – Deutsche Initiative für den Nahen Osten – gehören von Beginn an Manfred Kock, der ehemalige Ratsvorsitzende der EKD in Deutschland, sowie der Bethlehemer Pfarrer der Ev.-luth. Weihnachtskirche und Direktor des Internationalen Begegnungszentrums, Dr. Mitri Raheb. Dr. Raheb wird im November dieses Jahres mit dem renommierten „Tschelebi-Friedenspreis 2006“ des Zentralinstituts Islam-Archiv Deutschland in Soest ausgezeichnet.
Ebenfalls seit Beginn dabei sind der Münsteraner Domkapitular und Prior des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, Monsignore Martin Hülskamp, Avi Primor, der langjährige Botschafter Israels in Deutschland, sowie der Kommunikationschef des Ereigniskanals von ARD und ZDF, PHOENIX, Jürgen Bremer.
Primor arbeitet inzwischen als Leiter des Zentrums für Europäische Studien (an der Privatuniversität von Herzliyya (IDC)) und als Publizist. An diesem Zentrum kooperiert er mit Vertretern der Palästinensischen Universität von Ost-Jerusalem und Ammans/Jordanien. Damit schlägt er sowohl eine Brücke in die Region als auch nach Europa.
Erweitert wurde die Runde sehr schnell um den früheren und im Januar verstorbenen Bundespräsidenten Dr. h.c. Johannes Rau, den Manfred Kock für ein Engagement gewinnen konnte. Rau hat sich als Ministerpräsident, Bundesrats- und Bundespräsident sowie innerhalb der Ev. Kirche stets für einen Ausgleich im Nahen Osten eingesetzt und ist seit 1986 als erster Deutscher Ehrendoktor der Universität von Haifa. Er ist zugleich Ehrenmitglied des Jerusalemer „Israel-Museums“. Zu der Runde gehörte bis zum seinem Tode im April 2006 auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel.
Neu in der Runde ist seit März 2006 die frühere Bundestagspräsidentin, Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth. Sie hat sich in vielfältiger Form für die Belange eines friedlichen Miteinanders der Menschen verschiedener Herkunft und Religion eingesetzt und genießt national wie internnational ein hohes Ansehen. Die DINO-Runde begrüßt mit Respekt und Dank ihre Bereitschaft zur Mitarbeit in diesem ehrenamtlich engagierten und tätigen Gremium.
Im Juni 2006 wurde der Kreis erweitert um Seine Seligkeit Gregorios III., Griechisch-Katholischer Patriarch von Antiochien und dem ganzen Orient, von Alexandrien und von Jerusalem. Seine Begründung für die Teilnahme: „26 Jahre im Heiligen Land sind für mich ein Engagement für diesen gewünschten Frieden im Heiligen Land, der der Schlüssel ist für den Frieden im Nahen Osten und in der ganzen Welt“.
Inzwischen hat auch Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler durch den Leiter der Abteilung Außenpolitik im Bundespräsidialamt, Dr. Wolf Kischlat, auf die schriftliche Vorstellung der Initiative antworten lassen. Er schreibt u.a.:
„Der Bundespräsident schätzt insbesondere den positiven Beitrag, den die Zivilgesellschaft zur Moderation – und vielleicht einmal zur Lösung – des Nahostkonfliktes leistet... Er teilt die Ziele Ihrer Deutschen Initiative für den Nahen Osten.“
Ferner bittet der Bundespräsident um Verständnis, dass er mit Rücksicht auf das Amt und die damit verbundene Neutralität mit Unterstützungszusagen „äußerst restriktiv umgehen muss“. Er übermittelt aber gleichzeitig „gute Wünsche für den weiteren Erfolg Ihrer Arbeit“. Wir denken, auch das ist ein Zeichen der Ermutigung und Unterstützung unserer anspruchsvollen Ziele.
Rudolf Dressler, langjähriger Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Israel, vormals SPD-MdB und Parlamentarischer Staatssekretär, hat sich jetzt ebenfalls der DINO-Initiative angeschlossen. Er hat sich weit über seine diplomatische Tätigkeit hinaus für die Region des Nahen Ostens, insbesondere in Israel und Palästina, für eine friedliche Lösung der Konflikte eingesetzt. Rudolf Dressler wird sein bisheriges Engagement für die Region und den europäischen Part auch bei DINO weiter aufrechterhalten.
Seine Mitarbeit und Unterstützung hat Anfang September 2006 auch der langjährige deutsche Außenminister und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Klaus Kinkel zugesagt. Er ist derzeit u.a. Vorsitzender der Stiftung der Deutschen Telekom.
Dr. Kinkel hat sich über viele Jahre aktiv für Frieden und Verständigung im Nahen Osten eingesetzt und vor allem in seiner Arbeit für die Stiftung immer wieder Projekte und Begegnungen gefördert. Trotz seiner vielfältigen Ämter und Verpflichtungen ist er nun nach intensiven Kontakten mit DINO-Sprecher Manfred Erdenberger der Initiative beigetreten.
Köln, im September 2006